Sonntag, 2. Februar 2014

SCIENCE SLAM 2 - Programm und weitere Infos!

Wie aus dem Flyer schon hervorgeht, steht fest, wer in 10 Tagen vortragen wird. Hier nochmal der Flyer:

Zur weiteren Information gibt es nun auch Kurzinformationen zu den Vorträgen sowie zu den Vortragenden:

Beitrag 1 von Anna Lena Heidrich

#cute
CUTE ist einer der meistgenutzten Begriffe zur Verschlagwortung von Bildern in Social Media Netzwerken. Im Kontext ihres Dissertationsvorhabens zu Online-Bildproduktionen und visuellen Selbstinszenierungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen setzt sich Anna Lena Heidrich mit der Ästhetik von Niedlichkeit am Beispiel der Beauty-Community auseinander. Hier werden über YouTube, Blogs, Twitter, Instagram und andere Plattformen Themenbereichen wie Schönheit, Make-up, Mode, Kosmetik,  Körperpflege und Ernährung verhandelt.

Infos zu Anna Lena Heidrich *1981:
seit 2012 ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Gallus Zentrum e.V. - Jugendkultur und Neue Medien, Frankfurt am Main
seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Kunstpädagogik/ Bereich Neue Medien, Goethe-Universität Frankfurt am Main
2010 Abschluss Magistra Artium
seit 2008 freie Mitarbeiterin des Galluszentrum e.V. - Jugendkultur und Neue Medien
2001-2010 Studium Kunstpädagogik, Soziologie und Kunstgeschichte an der Goethe-Universität, Frankfurt am Main
2000-2008 Studium Dipl. Pädagogik an der Goethe-Universität, Frankfurt am Main

Beitrag 2 von Fabian Hofmann

Kunst – Pädagogik – Vermittlung. Fallspezifische empirische Untersuchungen zu Schulklassen in Kunstausstellungen
Die (angeleitete) Kunstbetrachtung ist zentral für die Kunstpädagogik. Wie aber die Interaktion zwischen Kunstwerk, Pädagoge und Gruppe genau verläuft, ist bisher kaum erforscht. Ausgehend von einer langen Forschungstradition im Museum und der qualitativen empirischen Forschung in der Kunstpädagogik soll diese Lücke nun ein Stück weit geschlossen werden. Mittels Videografie und Teilnehmender Beobachtung werden drei Fälle ausgewertet und in Beziehung zueinander gesetzt. Ziel ist ein grundlegender Einblick in eine Kernsituation der Kunst- und der Museumspädagogik, auf die künftig die Forschung wie auch die Praxis in Schule und Museum aufbauen kann.

Infos zu Fabian Hofmann:
Fabian Hofmann, M.A. (*1978), studierte nach einer Schreinerlehre und vielen Jahren ehrenamtlicher Jugendarbeit Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Psychologie in Gießen. Von 2007 bis 2011 war er an der Schirn Kunsthalle Frankfurt tätig, zuletzt als Abteilungsleiter Pädagogik. Seit 2009 ist er zudem Lehrbeauftragter an der Universität Gießen.
Seit 2011 arbeitet Fabian Hofmann an einem Promotionsvorhaben über Schulklassenführungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er betreibt unter dem Label „Institut für Angewandte Kunstpädagogik“ Kooperationen zur Verbindung kunstpädagogischer Theorie und Praxis und gründete gemeinsam mit Kristine Preuß das „Netzwerk kunstpädagogische Praxis“.

Beitrag 3 von Sophie-Charlotte Opitz

Behind the Scenes of War
 Die Verbindung von Krieg und Kunst mag für manchen abstrus und paradox klingen. Wie soll „Kunst“, als das Sinnbild des Schönen und Schöpferischen in Einklang mit dem so „dunklen“ Thema „Krieg“ gebracht werden? Krieg ist ein brutales und zerstörerisches Unternehmen und dennoch zentral in der menschlichen Geschichte verankert. Diese Tatsache lässt erkennen, dass sich Krieg und seine Auswüchse als ubiquitäre Bestandteile des menschlichen Lebens erweisen. Solch eine Omnipräsenz
bedeutet eine forcierte Konfrontation. Der Vortrag widmet sich deswegen der Frage, welche Möglichkeiten die künstlerische Kriegsfotografie bietet sich diesem Themenfeld zu nähern und inwiefern die Vernetzung von Krieg und Kunst Grenzen und Chancen in sich birgt.

Infos zu Sophie-Charlotte Opitz:
Sophie-Charlotte Opitz, 1987 in Aachen geboren, studierte Kunst und Philosophie auf das Lehramt für Gymnasien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihr ebenso starkes Interesse an Moralphilosophie, wie auch an Visueller Kultur und Neuen Medien bestimmte maßgeblich ihr Studium. So erforschte sie schon ab dem dritten Semester im Feld der Visuellen Kultur Kriegsfotografie (damals noch Dokumentarische). Ihre stark interdisziplinär ausgerichtete Dissertation mit dem Arbeitstitel „Im ‚Visier‘ des Künstlers. Untersuchungen zur ästhetischen Konzeption künstlerischer Kriegsfotografie“ erweist sich mithin als die Schnittmenge der für sie signifikanten Forschungsgebiete.

Beitrag 4 von Ralf Lankau

Medien gestalten im Kontext digitaler Technik
Gestalten ist ein kognitiver Prozess, wenn man Kognition im ursprünglichen Verständnis als „Einheit von Denken und Handeln“ begreift. Nur verschwindet das buchstäbliche „BeGreifen“ der manuellen Arbeit bei Digitaltechniken. Zur Diskussion steht, ob und ggf. wie der Gestaltung als Erkenntnisprozess in die Arbeit mit Digitaltechniken transferiert werden kann.

Infos zu Ralf Lankau:
Ralf Lankau ist Grafiker, Philologe und Kunstpädagoge. Er unterrichtet seit mehr als 20 Jahren analoge und digitale Gestaltungstechniken. Seit zwölf Jahren lehrt er als Professor für Mediengestaltung und Kommunikationswissenschaft an der Hochschule Offenburg.

Beitrag 5 von Mario Lohrengel

machine malfunction
Die Maschine mit ihren perfekt ineinandergreifenden Teilen versinnbildlicht spätestes seit der Industrialisierung: Produktivität, Effizienz, Zweckgebundenheit,  Zwangsläufigkeit und Macht. Die künstlerisch-kulturelle Verarbeitung zeichnet jedoch ein anderes Bild. Sie ersinnt und materialisiert Maschinen, die ihre Arbeit verweigern, sinnlos ihren unproduktiven Dienst verrichten oder gar ein unvorhersehbares, vom Zwang gelöstes komisches Eigenleben entwickeln und liefern damit einen utopischen Gegenentwurf. In diesem Projekt wird der Versuch angestellt, die interdisziplinär verstreuen Spuren dieser Anti-Maschinen einzufangen.

Infos zu Mario Lohrengel:
Mario Lohrengel 27 Jahre alt, in Frankfurt am Main geboren, studierte an der Goethe-Universität Kunstpädagogik und Geschichte auf Lehramt (Sek. I und II). Bereits während seines Studiums bewegte er sich sowohl praktisch als auch theoretisch im Spannungsgefüge Maschine – Kunst – Absurdität. Dieses Interesse setzt sich nun in seinem Dissertationsprojekt – gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung – fort: Absurde Maschinen.

Beitrag 6 von Steffi Achilles

queer_sehen
Wer in den letzten 20 Jahren mal ferngesehen hat, dem und der wird aufgefallen sein, dass dort nicht mehr nur heterosexuelle Menschen zu sehen sind. Plötzlich und mit steigender Zahl sind Schwule und Lesben, Bisexuelle oder Pansexuelle und inzwischen sogar transidente Menschen in den Fernsehserien aufgetaucht. Sind wir jetzt alle gleich? Und ist Heterosexismus ein Relikt des 20. Jahrhunderts?

Infos zu Steffi Achilles:
Steffi Achilles kommt aus Bremen, hat später in Marburg Kultur- und Medienwissenschaften studiert und ist inzwischen Netzbewohnerin. Nachdem sie einige Jahre in verschiedenen Zeitschriften- und Nachrichten-Redaktionen Frankfurts gearbeitet hat, begann sie 2011, bei Prof.‘in Birgit Richard hier am Institut für Kunstpädagogik über sexuelle Identitäten von TV-Charakteren zu promovieren. Sie ist Mitgründerin der queeren Politgruppe [qfb] und spielt in einer anarchistischen Band Gitarre. In ihrer Freizeit bastelt sie ehrenamtlich Websites und Printprodukte für unterstützenswerte Menschen und andere weltbewegende Gruppen.

Beitrag 7 von Daniela Colic

Kunstpädagogik als Profession. Qualitativ-empirische Studien zu Kunstlehrenden.
Welche Erlebnisse und Ereignisse in der Biografie von Kunstlehrenden haben Einfluss auf die Entwicklung kunstpädagogischer Selbstbilder und wie zeigen sich diese in individuellen Lehrkonzepten? Ausgehend von autobiografisch-narrativen Interviews analysiert Daniela Colic, welchen Einflüssen die Herausbildung ein solches kunstpädagogisches professionelles Selbstbild unterliegt. Im Vortrag selbst werden die Professionalisierungsphasen thematisiert, die mit Hilfe des Materials rekonstruiert wurden.

Infos zu Daniela Colic:
Daniela Colic, *1984, hat an der Kunsthochschule in Mainz Lehramt an Gymnasien studiert und zudem einen Meisterschüler bei Friedemann Hahn (Malerei) abgeschlossen. 2011 und 2012 war sie als Kunstlehrerin an unterschiedlichen Mainzer Gymnasien tätig. Seit 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Georg Peez am Institut für Kunstpädagogik der Goethe Universität in Frankfurt am Main mit den Aufgabengebieten Forschung und Lehre.


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